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PM: RCDS verlangt Überwachung von Bücher lesenden StudentInnen

Pressemiteilung von Die Linke.SDS

als Antwort auf eine Pressemitteilung des RCDS

RCDS verlangt Überwachung von Bücher lesenden StudentInnen

CDU-Hochschulverband fürchtet sich vor Kapitalismusanalyse in Marx-Lesekreisen

Der Studierendenverband Die Linke.SDS begrüßt die Kenntnisnahme der Kapital-Lesebewegung durch den RCDS – ebenso den konstatierten „Linksrutsch“ an den deutschen Universitäten.

Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (Man fragt sich: Ist Studentinnen die Mitarbeit verboten?) sorgt sich in seiner Pressemiteilung vom 03.11.2008 um die „gefährlichen Tendenzen an den deutschen Universitäten“, ausgelöst durch die bundesweite Initiative von Die Linke.SDS Marx’ „Kapital“ zu lesen, und bittet den Verfassungsschutz um Hilfe.

„Der RCDS verfolgt augenscheinlich keine eigenen politischen Inhalte und Kampagnen mehr, sondern tritt nur noch in Erscheinung, um Andersdenkende zu diffamieren“, sagt Nele Haas, Mitorganisatorin der Lesekreise. „Perfide dabei ist der Missbrauch der antifaschistischen Mahnung „Wehret den Anfängen“, mit dem vor den Aktivitäten von Die Linke.SDS gewarnt wird – ausgerechnet durch einen Verband, dem die Abgrenzung nach Rechts-Außen mehr als schwer fällt.“

„Wir können allen Mitgliedern des RCDS nur ans Herz legen, an den Lesekreisen teilzunehmen, die an 31 Hochschulen stattfinden. Es geht uns um eine Analyse des Kapitalismus; also kein Grund Angst zu haben, wenn man doch von dessen Funktionsweise überzeugt ist.“

„Einer Beobachtung durch den Verfassungsschutz, wenn möglich mit verdeckten Ermittlern, sehen wir ebenfalls gelassen entgegen“, sagt Erik Peter, Mitorganisator der Lesekreise. „Wir sind uns sicher, dass die Schriften von Marx auch bei V-Leuten kapitalismuskritische Einstellungen und revolutionäre Energien wecken.“


RCDS-Pressemitteilung

Linksrutsch an Universitäten
 Die Linke.SDS vom Verfassungsschutz beobachten lassen

STUTTGART. Der Landesverband des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Baden-Württemberg sieht in der bundesweiten Kampagne „Marx neu entdecken- Das Kapital lesen“ von Die Linke. SDS, dem Studentenverband der Linkspartei, eine gefährliche Tendenz an deutschen Universitäten.

Der Landesvorsitzende des RCDS Baden-Württemberg, Thomas Volk, fordert vom Landesamt für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg, den Verband „Die Linke.SDS“ überprüfen zu lassen und sieht in der Kampagne eine gefährliche Tendenz.

Thomas Volk: „Die Linke.SDS ist ein radikaler Studentenverband und muss vom Verfassungsschutz in Baden-Württemberg überwacht werden. Seit diesem Semester veranstaltet der Studentenverband der Linkspartei bundesweite Lesezirkel zum Thema ´Marx neu entdecken- Das Kapital lesen´ und huldigt dabei den Ideen von Karl Marx. Die Linke.SDS wirbt an deutschen Universitäten offen für die Einführung des Marxismus und vertritt systemsprengende Ansichten. Es ist daher dringend geboten, diese Organisation durch die Verfassungsschutzbehörden überwachen zu lassen.“

Die linke Studentenvereinigung macht keinen Hehl daraus, radikal zu sein. Auf ihren Internetseiten wirbt der Verband mit: „Radikal sein ist die Sache an der Wurzel fassen“. Die Linke.SDS spielt mit den momentanen Unsicherheiten aufgrund der weltweiten Finanzkrise und sieht nun die Chance, hierdurch eine neue Bewegung nach dem Vorbild der 60er und 70er Jahre zu initiieren. Der RCDS Baden-Württemberg ist über diese gefährliche Entwicklung sehr besorgt und fordert daher eine dringende Überwachung von Die Linke.SDS durch den Verfassungsschutz.

Thomas Volk: „ Alle demokratischen Kräfte müssen diesen linksextremen Bestrebungen Einhalt gebieten. Die Linke.SDS ist eine gefährliche Vereinigung, welche die Sorgen der Bevölkerung für ihre systemsprengende Ideologie instrumentalisieren möchte. Heute muss gelten: Wehret den Anfängen!“